Videokonferenz

Für eine aktive Teilnahme wird eine Webcam und ein Mikrofon benötigt bei Notebooks sollte das heute Standard sein. Für PCs muss man ggf. Zubehör nachkaufen.Teilnehmer, die lediglich den Unterricht verfolgen ohne aktiv daran teilzunehmen, benötigen lediglich Lautsprecher um auch den Ton verfolgen zu können.

edudip / BBB / Jitsi

LernSax und Schullogin.de bieten gezielten Zugriff über SaxSVS-Daten

  • Netzwerkgruppen / Klassen
  • In Lernsax – Zugriff auf edudip und BBB (nach Freischaltung)
  • In Schullogin – Zugriff auf BBB

edudip in Lernsax:

Ist die Konferenz in LernSax eine echte Konferenz im Sinne von „Jeder sieht jeden und kann mit allen sprechen oder sich Dinge am Bildschirm zeigen“?

Für bis zu 10 Personen: JA.

Für mehr als 10Personen: NEIN.

Die Bezeichnung „Konferenz“ ist also nicht wirklich sachgerecht, wenn es um größere Gruppen mit dem Fokus auf WebMeetingsgeht.

Bis zu 200 angeschlossene Teilnehmer sehen und hören die Ausführungen des Lehrer(teams)

Die Rückmeldekanäle sind stark reduziert: Im Chat kann man schriftliche Anmerkungen absetzen und mit Handzeichen den Moderatoren Gesprächsbedarf signalisieren. Um eine Zusammenarbeit möglich zu machen, kann ein Moderator bis zu 6Teilnehmer „aktivieren“, die dann aktiv an der Onlineschulung teilnehmen.

LernSaxKonferenz wird für einzelne Gruppen, Klassen oder Institutionen über einen eigenen Menüeintrag in LernSax bereitgestellt. Personen, die Zugang zu diesen Gruppen haben, sind damit automatisch zugangsberechtigt (Netzwerkgruppen / Klassen).

Von den Moderatoren bereitgestellte Dokumente werden generell als pdfDateien in der Konferenz genutzt.

Hilfeseiten und Anleitungen hier:

https://www.lernsax.de/wws/9.php#/wws/630756.php


BigBlueButton

Mit BigBlueButton steht eine alternative Konferenzsoftware zusätzlich zur Verfügung,dieindividuell für einzelne Schulen auf Nachfrage freigeschaltet wird.(Stand 26.11.2020)Im Gegensatz zur StandardLösung von LernSax werden größere Meetings unterstützt.Auch ist es möglich, über sogenannte BreakOutRäumeTeilgruppen zu gründen und zu verwalten.

Hilfeseiten und Anleitungen hier:

https://docs.schullogin.de/20-Werkzeuge/30-BigBlueButton/Index.html


Jitsi Meet

Alternative zu obigen Konferenzsystemen. Datenschutzkonform –

ABER

  • externer Anbieter
  • keine vorbereiteten Klassen/Gruppen
  • alle können mitreden

Hilfeseiten und Anleitungen hier:

https://scheible.it/jitsi-meet-anleitung/


Digitale Kompetenzen und der Einsatz digitaler Technik im Unterricht

Verweis auf Schulungsmaterial:

SCHILF – Übersicht Kursmodule

Bereits seit Beginn des Schuljahres 2018/2019 gilt für Schulen nicht mehr die Pflicht, einen Medienentwicklungsplan zu erstellen. Hat Ihre Schule bereits ein MEK (Medienbildungskonzept) ?

Sachsen: https://cms.sachsen.schule/sbi-medios/willkommen

Kompetenzen in der digitalen Welt kennen lernen

Kompetenzrahmen: – Kompetenzmodelle:

  • DigComp (JRC-IPTS)
  • Kompetenzorientierte Konzept für die schulische Medienbildung 2015
  • computer- und informationsbezogene Kompetenzen ICILS-Studie 2013

Kompetenzen in der digitalen Welt:

  • Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren
  • Kommunizieren und Kooperieren
  • Produzieren und Präsentieren
  • Schützen und sicher Agieren
  • Problemlösen und Handeln
  • Analysieren und Reflektieren
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2016/2016_12_08-KMK-Kompetenzen-in-der-digitalen-Welt.pdf 
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2017/KMK_Kompetenzen_-_Bildung_in_der_digitalen_Welt_Web.html 
https://www.klett.de/inhalt/sixcms/media.php/145/Sachsen_Kompetenzrahmen.pdf

 

Kompetenzen in ausführlicher Form – weiter unten auf der Seite

Lehrplanbezug

Das Medienbildungskonzept (MBK) ist Teil einer lebendigen Schulprogrammarbeit. Es orientiert sich am Kompetenzrahmen6 »Kompetenzen in der digitalen Welt« der Kultusministerkonferenz in der Fassung der SMK-Konzeption.

Medienbildung

Erklärvideo Medienbildung (2019)

Eckwerte zur Medienbildung (2018)

Übersicht Medienbildung Grundschule (2020)

Übersicht Medienbildung Oberschule (2020)

Übersicht Medienbildung Gymnasium (2020)

Übersicht Medienbildung Förderschule (L)_Primarstufe (2020)

Übersicht Medienbildung Förderschule (L)_Sekundarstufe (2020)

Lehrpläne nach Überarbeitung mit Kennzeichnung der Änderungen

https://wolke.schullogin.de/index.php/s/CsfQxtfzyirsXCd


DigCompEdu Check-In

https://www.lernsax.de/wws/9.php#/wws/mbk.php?sid=42519492048992949762494799484580S62684e6e


Digitale Werkzeuge

 

MiLd_4.1_Druck

folgende grafische Darstellung wurde von Allan Carrington entwickelt, sie basiert auf der Bloomschen Taxononomie-Skala und auf dem SAMR-Modell von Ruben Puentedura. Im englischsprachigen ist Version V5.0 verfügbar. Eine direkte Auswahl mit jeweils einer Beschreibung der Funktionen verschiedener Apps findet sich im „Digitalen Werkzeugkasten“ des Sofatutor-Magazins für Lehrer.

Eine deutschsprachige Version des Padagogy-Wheel in hoher Auflösung gibt es hier.

1. Klasse - Padlet Linksammlung
2. Klasse - Padlet Linksammlung
3. Klasse - Padlet Linksammlung
4. Klasse - Padlet Linksammlung
Digitale Werkzeugkiste 1
Digitale Werkzeugkiste 2
Digitale Werkzeugkiste 3


Praktische Beispiele

Foto/Video/Scan Funktion von Tablets

  • Foto/Video – Dokumentation / Lernvideos / Bücher…
  • Scanen von QR-Code

 

QR Code erstellen:

http://www.gidf.de/QR Code Generator

qr code

 

Ziele von QR-Codes:

Internetseiten / Videos / leraningapps / …

https://learningapps.org/tutorial.php

VR / AR

zum ausprobieren…

Quiver

Mathe

Weitere Beispiele:

SCHILF – Schule 4.0

SCHILF – Ausflug in digitale Welten – Digitale Kompetenzen

SCHILF – Lehrerrolle

Kompetenzen ausführlich

1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren

1.1. Suchen und Filtern
Sie können Ihren Schülerinnen und Schülern beibringen, was für eine effiziente und zielführende Suche noch alles wichtig ist. Denn nur weil ein Suchergebnis ganz weit oben steht, ist es nicht automatisch das beste. In Ihrem Unterricht können Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern gemeinsam Rechercheergebnisse auswerten, kritisch hinterfragen, nutzen und effektiv für die jeweils eigenen Zwecke sichern. Sie können mit ihnen erarbeiten, welche Suchergebnisse seriös und welche zum Beispiel lediglich Werbung sind. In Ihrem Unterricht können Sie z.B. erarbeiten, welche Suchbegriffe sich für bestimmte Anfragen eignen und wie sich Begriffe sinnvoll kombinieren lassen. Für die Informationsrecherche gibt es noch andere Suchmaschinen neben Google und Bing. Google, Bing und ... https://www.google.com/intl/de/search/howsearchworks/algorithms/ aber auch Excel, Google Tabellen und ... https://support.office.com/de-de/article/filtern-von-daten-in-einem-bereich-oder-in-einer-tabelle-01832226-31b5-4568-8806-38c37dcc180e https://support.office.com/de-de/article/filtern-von-daten-in-einer-arbeitsmappe-im-browser-b435386a-37e4-4da6-9550-e048428ed5b7 sowie der Arbeitsplatz, Dateimanager und ... https://support.microsoft.com/de-de/help/17217/windows-10-whats-changed-in-file-explorer http://hs.windows.microsoft.com/hhweb/content/m-de-de/p-6.2/id-8d6963c6-f737-4009-a061-22cbb976bdc3/ Boolsche Operatoren und Platzhalter https://www.sem-deutschland.de/seo-firma/seo-glossar/google-suchoperatoren/
___1.1.1. Arbeits- und Suchinteressen klären und festlegen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • mit Unterstützung aufgabenbezogene Suchinteressen klären und diese festlegen
Ende der Sekundarstufe I:
  • Suchinteressen klären, Arbeits- und Suchaufträge analysieren und dafür Suchstrategien entwerfen bzw. anwenden
___1.1.2. Suchstrategien nutzen und weiterentwickeln
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • einfache Suchstrategien nutzen undentwickeln und diese unter Anleitung weiterentwicke
Ende der Sekundarstufe I:
  • in Inhalt, Struktur, Darstellungsart undZielrichtung von Informationsquellen vergleichen und analysieren
___1.1.3. In verschiedenen digitalen Umgebungen suchen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • für ihre Suche im Internet angeleitet einen Internetbrowser, die Funktion von Links und Internetadressen (URL) nutzen / altersgerechten digitalen Medien gezielt Informationen entnehmen und diese verwenden
Ende der Sekundarstufe I:
  • eine detaillierte Sammlung relevanter Quellen erstellen (z. B. Favoritenliste zu einem Thema) / verschiedene digitale Quellen und Medien reflektiert nutzen
___1.1.4. Relevante Quellen identifizieren und zusammenführen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • mithilfe vorgegebener Informations und Lernportalen lernen
  • Informationen zu einem bestimmten Thema zusammenstellen
  • Suchergebnisse (z. B. Bilder, Textpassagen), kopieren und diese in eigene Dateien einfügen und das Ergebnis ausdrucken
Ende der Sekundarstufe I:
  • fundierte Medienrecherchen durchführen und dabei fortgeschrittene Suchstrategien anwenden (z. B. Suchoperatoren, Filter)
1.2.Auswerten und Bewerten
Je nachdem für welchen Zweck man eine Recherche anstellen möchte, muss man unterschiedlich vorgehen. Ziel ist jedoch stets, relevante Informationen zu einem bestimmten Thema zu erhalten. In Ihrem Unterricht können Sie gemeinsam üben, brauchbare Suchresultate herauszufiltern, zu strukturieren und für den jeweiligen Zweck aufzubereiten. Allgemein kann man den Prozess des Recherchierens in vier verschiedene Phasen einteilen.
    1. Orientierung: Diese Phase dient dazu, sich einen groben Überblick über das Thema zu verschaffen. Dazu bieten sich Suchmaschinen im Internet an oder verschiedene Standardwerke aus Bibliotheken.
    2. Differenzierung: Nachdem das Thema bereits ein wenig eingegrenzt wurde, kann man sich nun überlegen, welche Stellen sich besonders zur Recherche eignen und wo man spezifische Quellen finden kann.
    3. Suchphase: Die Suche bezeichnet die Hauptphase des Recherchierens. Dabei werden die Quellen zusammengetragen. Beliebte Strategien dazu sind beispielsweise die Begriffssuche in Bibliotheksverzeichnissen und die Literatursuche in den Verzeichnissen bereits vorhandener Quellen.
    4. Auswertung: Zum Schluss muss man sich darüber klar werden, welche Quellen relevant sind. Dazu sollte man die Wissenschaftlichkeit der Quellen prüfen oder sich die Informationen verifizieren lassen.
Als Teil des Medienkompetenzfeldes Informationsbewertung helfen Sie ihnen dabei, seriöse Seiten und neutrale Informationen zu erkennen und (zum Teil sogar recht gut getarnte) Werbung zu entlarven. Sie können sie dazu befähigen, nach den Quellen dahinter, nach möglichen Strategien und Absichten zu forschen. https://lehrerfortbildung-bw.de/st_kompetenzen/weiteres/projekt/projektkompetenz/methoden_a_z/recherche/
___1.2.1. Informationen und Daten analysieren, interpretieren und kritisch bewerten
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Suchergebnisse aus verschiedenen Quellen zusammenführen und diese darstellen
Ende der Sekundarstufe I:
  • die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit von Informationen und Daten sowie der zugehörigen Informationsquelle bewerten
___1.2.2. Informationsquellen analysieren und kritisch bewerten
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • zwischen Informations- und Werbebeiträgen unterscheiden
Ende der Sekundarstufe I:
  • die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit von Informationen und Daten sowie der zugehörigen Informationsquelle bewerten
1.3. Speichern und Abrufen
In Ihrem Unterricht bringen Sie den Kindern bei, abgerufene Dateien in digitalen Ordnern zusammenzufassen, zu organisieren und strukturiert aufzubewahren. Sie können mit ihnen außerdem erarbeiten, welche Möglichkeiten es gibt, Daten sicher von verschiedenen Orten aus abzurufen (Festplatte, USB-Stick, Handy, Online). Cloudspeicher sind z.B. sehr bequem, aber die Daten sind nicht immer geschützt und ohne Internet nicht abrufbar. Im Unterricht können Sie erläutern, worauf Ihre Schülerinnen und Schüler dabei achten sollten.
https://support.mozilla.org/de/kb/Eine%20Webseite%20speichern
___1.3.1. Informationen und Daten sicher speichern, wiederfinden und von verschie-denen Orten abrufen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Dokumente an einem vorgegebenen Ort speichern und diese wiederfinden
Ende der Sekundarstufe I:
  • relevante Suchergebnisse filtern, diese selbstständig strukturiert, geordnet zusammenführen und sie geordnet abspeichern
  • gespeicherte Daten abrufen
  • Daten in einer geteilten Lernumgebung organisieren und strukturieren
___1.3.2. Informationen und Daten zusammenfassen, organisieren und strukturiertaufbewahren
Ende der Sekundarstufe I:
  • relevante Suchergebnisse filtern, diese selbstständig strukturiert, geordnet zusammenführen und sie geordnet abspeichern
  • gespeicherte Daten abrufen
  • Daten in einer geteilten Lernumgebung organisieren und strukturieren

2. Kommunizieren und Kooperieren

Welche digitalen Kommunikationsmittel gibt es und wofür ist welches Gerät und welche App am besten geeignet? Sie können mit Ihren Schülerinnen und Schülern ausarbeiten, wie sie (digitale) Medien effektiv und verantwortungsvoll nutzen und worauf sie achten müssen, um sicher zu kommunizieren. Bestimmte Online-Softwareprogramme lassen sich zudem gut dafür nutzen, um mit anderen zusammenzuarbeiten, gemeinsam beispielsweise Präsentationen oder Tabellen zu erstellen.
2.1 Kommunizieren
Hardware wie Computer, Tablet, Smartphone oder Digitalkamera kennen die meisten. Aber für welchen Bedarf kann man welches Gerät am sinnvollsten nutzen? Wie gehe ich gewissenhaft mit der Hardware um? Was muss ich tun um nicht versehentlich wichtige Daten zu löschen oder sich Viren herunterzuladen? Um miteinander zu kommunizieren, können sie eine E-Mail schreiben oder über unterschiedliche Social-Media-Plattformen chatten. Sie können das mit einzelnen Personen oder auch in Gruppen tun. In Ihrem Unterricht können sich die Schülerinnen und Schüler beim Austausch zu einem bestimmten Thema damit auseinandersetzen, dass sich nicht alle medialen Dienste immer gleich gut eignen, welche Rolle die Privatsphäre dabei spielt und dass auch der Adressat wichtig ist bei der Wahl des Kommunikationsmittels.
___2.1.1. Mit Hilfe verschiedener digitaler Kommunikationsmöglichkeiten kommunizieren
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • altersgemäße Möglichkeiten der digitalen Kommunikation anwenden
Ende der Sekundarstufe I:
  • aktiv eine Vielzahl an Kommunikations-Tools nutzen (z. B. E-Mail, Chat, SMS, Instant Messaging, Blogs, soziale Netzwerke)
  • diese unterscheiden und diese zielgerichtet und situationsgerecht auswählen
___2.1.2. Digitale Kommunikationsmöglichkeiten zielgerichtet- und situationsgerechtauswählen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • digitale Medien und Netzwerke nutzen, um bestehende Kontakte zu pflegen
Ende der Sekundarstufe I:
  • aktiv eine Vielzahl an Kommunikations-Tools nutzen (z. B. E-Mail, Chat, SMS, Instant Messaging, Blogs, soziale Netzwerke)
  • diese unterscheiden und diese zielgerichtet und situationsgerecht auswählen
2.2. Teilen
Als Lehrkraft können Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern üben, wie sie Dateien, Links und Informationen mit anderen teilen. Dabei können Sie ihnen zugleich nahebringen, eigene, vor allem aber fremde Inhalte kenntlich zu machen und Textpassagen korrekt zu zitieren. Dafür gibt es bestimmte Standards, die auch Kinder und Jugendliche schon kennen und beachten sollten und die Sie gemeinsam mit ihnen im Unterricht anwenden können. Dazu gehört z. B., direkte Zitate in Anführungszeichen zu setzen, indirekte hingegen in den Konjunktiv. Manchmal reicht es, den Namen des oder der Zitierten direkt im Text zu nennen, in anderen Fällen sind (zusätzlich) Fußnoten erforderlich.
___2.2.1. Dateien, Informationen und Links teilen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • mit Unterstützung Dateien, Inhalte und Internetadressen (URL) mittels vorgegebener Kommunikationsprogramme austauschen
Ende der Sekundarstufe I:
  • ihre Suchergebnisse und ihre Erkenntnisse online angeben und gezielt an andere weitergeben
___2.2.2. Referenzierungspraxis beherrschen (Quellenangaben)
Ende der Sekundarstufe I:
  • um die Regeln zu Quellenangaben von genutzten Informationen und Werken wissen und diese beachten
2.3. Zusammenarbeiten
Schon Kinder und Jugendliche sollten wichtige Kommunikations- und Kooperationsregeln kennen und einhalten. Sie sind ein wichtiger Teil der Medienkompetenz. Mithilfe von Web-Apps wie Office Online oder EtherPad, auf die mehrere Nutzer über das Internet gleichzeitig zugreifen können, können Sie im Unterricht gemeinsam Dokumente, Tabellen oder Präsentationen erstellen und bearbeiten. Bei solch kollektiven Aufgaben lernen Ihre Schülerinnen und Schüler zugleich, wie wichtig es ist, zu kooperieren und sich an bestimmte Regeln zu halten.
___2.3.1. Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Zusammenführungvon Informationen, Daten und Ressourcen nutzen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • mit Unterstützung altersgemäße Medien zur Zusammenarbeit bei schulischen Arbeitsaufträgen oder Projekten nutzen
Ende der Sekundarstufe I:
  • digitale Medien zum Austausch, zur Kooperation und Problemlösung in einer Gruppe nutzen
  • sich mittels Medien vernetzen, kommunizieren und neue Kontakte knüpfen
___2.3.2. Digitale Werkzeuge bei der gemeinsamen Erarbeitung von Dokumentennutzen
Ende der Sekundarstufe I:
  • mittels E-Collaboration-Tools gemeinsam mit anderen Inhalte erstellen und diese selbstständig verwalten (z. B. Kalender, Projektmanagementsysteme)
Ein Online Kollaborationstool ermöglicht einen besser koordinierten Arbeitsablauf, indem es eine einheitliche Plattform für Teambesprechungen, File-Sharing, Online-Speicher für Dokumentationen, Aufgabenzuweisungen und Echtzeit-Projektzusammenarbeit bietet. Bei Collaboration Tools geht es in erster Linie darum, die Mitarbeiter in Einklang zu bringen. Heutzutage bietet jede Projektmanagement-Software, einschließlich der Ressourcenplanungs-Tools, Funktionen für die Zusammenarbeit, wie z.B. Aktualisierungen des Aufgabenstatus, Dateifreigabe und Fortschrittsvisualisierung. Ein speziell für die Projektkollaboration entwickeltes Tool kann jedoch zusätzliche Funktionen enthalten, wie z.B. Videokonferenzen, Live-Sharing auf gemeinsam erstellten Dokumenten und Kundenportale.
2.4. Umgangsregeln kennen und einhalten (Netiquette)
Auch wenn man sein Gegenüber beim digitalen Austausch normalerweise nicht sieht, sitzt auf der anderen Seite ein Mensch, der fair und mit Respekt behandelt werden will. Diese Botschaft können Sie Ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht vermitteln. Menschen, die sich anonym in Internetforen an Diskussionen beteiligen oder Medienberichte kommentieren, vergreifen sich leider immer wieder im Ton und werden schnell beleidigend. Sogenannte Internet-Trolle sind geradezu davon getrieben, Online-Foren zu stören und die Teilnehmer z.B. durch Hasskommentare zu provozieren. Schon Schülerinnen und Schüler sollten deshalb wissen, welche ethischen Prinzipien im Netz gelten und welche kulturell-gesellschaftlichen Normen es gibt. Google-Suche:Netiquette
___2.4.1. Verhaltensregeln bei digitaler Interaktion und Kooperation kennen und an-wenden
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • einfache Regeln der Kommunikation bei Nutzung digitaler Medien angeleitet einhalten (z. B. SMS, E-Mail, Chat)
Ende der Sekundarstufe I:
  • um Regeln der Online-Kommunikation wissen und diese beachten
  • die Verhaltensregeln der realen und der virtuellen Welt in Beziehung setzen und diese gleichermaßen beachten
___2.4.2. Kommunikation der jeweiligen Umgebung anpassen
Ende der Sekundarstufe I:
  • ihr Kommunikationsverhalten situations- und adressatengemäß sowie auf unterschiedliche Ziele eigenständig ausrichten
___2.4.3. Ethische Prinzipien bei der Kommunikation kennen und berücksichtigen
Ende der Sekundarstufe I:
  • ihr Kommunikationsverhalten situations- und adressatengemäß sowie auf unterschiedliche Ziele eigenständig ausrichten
___2.4.4. Kulturelle Vielfalt in digitalen Umgebungen berücksichtigen
Ende der Sekundarstufe I:
  • ihr Kommunikationsverhalten situations- und adressatengemäß sowie auf unterschiedliche Ziele eigenständig ausrichten
2.5. An der Gesellschaft aktiv teilhaben
Wie nutzen Kinder und Jugendliche mediale Dienste und Produkte, um aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben? Die Kommunikation und Kooperation in der Gesellschaft ist ein wichtiger Aspekt der Medienkompetenz, den Sie in Ihren Unterricht integrieren können. Zum Beispiel können Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern über den Unterschied zwischen öffentlichen und privaten Diensten reden. So können Sie sich darüber klar werden, welche Informationen sie lieber gezielt über E-Mail an eine oder mehrere ausgewählte Person(en) schicken und welche sie öffentlich teilen wollen. Sie können im Unterricht auch darüber reden, wie sich Ihre Schülerinnen und Schüler mit digitalen Mitteln an gesellschaftlichen Diskussionen beteiligen können.
___2.5.1. Öffentliche und private Dienste nutzen
Ende der Sekundarstufe I:
  • sich aktiv in virtuellen Räumen beteiligen und als selbstbestimmte Bürgerin/ selbstbestimmter Bürger agieren (z. B. E-Government, Online-Banking, Online-Shopping)
___2.5.2. Medienerfahrungen weitergeben und in kommunikative Prozesse einbrin-gen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • ihre Medienerfahrungen weitergeben
Ende der Sekundarstufe I:
  • eigene Medienerfahrungen strukturiert weitergeben und diese in kommunikative Prozesse einbringen
___2.5.3. Als selbstbestimmter Bürger aktiv an der Gesellschaft teilhaben
Ende der Sekundarstufe I:
  • detailliert den Medieneinfluss auf die Meinungsbildung in einer Gesellschaft analysieren und diesen sowie seine Wirkung erkennen
  • für die Weitergabe eigener Ideen ausgewählte Medienangebote nutzen

3. Produzieren und Präsentieren

Mit digitalen Mitteln können schon Kinder und Jugendliche eigenständig unterschiedliche Medienformate entwickeln – nicht nur Bilder und Texte, sondern z.B. auch Powerpoint-Präsentationen, Videos und Hörspiele, Kurz- und Erklärfilme, Animationen oder digitale Collagen. Das hilft ihnen auch später in Ausbildung, Studium und Beruf. Den Kompetenzbereich Produzieren und Präsentieren können Sie gut in den Fachunterricht integrieren und hier mit Ihren Schülerinnen und Schülern diese Werkzeuge ausprobieren und nutzen. Sie können mit ihnen erarbeiten, wofür sich welches Format eignet, wie sie damit kreativ arbeiten und worauf sie jeweils achten sollten.
3.1. Entwickeln und Produzieren
Es gibt ganz unterschiedliche Gestaltungsmittel für Medienprodukte, beispielsweise Erklärvideos, Trickfilme oder Apps, die entweder mehr auf die visuelle Wahrnehmung, aufs Hören oder den Tastsinn abzielen. Sie können zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Formate ausprobieren und sich darüber austauschen. In Ihrem Unterricht können Sie gemeinsam Qualität, Wirkung und beabsichtigte Aussage des jeweiligen Medienprodukts herausarbeiten und darüber diskutieren.
___3.1.1. Mehrere technische Bearbeitungswerkzeuge kennen und anwenden
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Basisfunktionen digitaler Medien anwenden (z. B. Computer, Tablet, Anmeldung, Passwort, Drucker, digitales Fotografieren, einfache Formatierungen, Rechtschreibhilfe, Einfügen von Grafiken, Speichern und Öffnen von Dateien)
  • mit grundlegenden Elementen von Bedienungsoberflächen umgehen
Ende der Sekundarstufe I:
  • selbstständig und sachgerecht geeignete Werkzeuge für die Gestaltung von verschiedenen Medienarten auswählen (z. B. Adressat, Inhalt, Intention, Wirkung)
___3.1.2. Eine Produktion planen und in verschiedenen Formaten gestalten,präsentieren, veröffentlichen oder teilen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • die Grundfunktionen von Geräten und Programmen zur Erstellung und Bearbeitung von Texten und Bildern anwenden
Ende der Sekundarstufe I:
  • komplexe digitale Inhalte produzieren (z. B. Texte, Tabellen, Bilder, Audiodateien) und in unterschiedlichen Formaten mittels digitaler Anwendungen veröffentlichen
  • selbstverantwortlich festlegen, welche Nutzungsrechte sie sich einräumen und welche sie sich vorbehalten
3.2. Weiterverarbeiten und Integrieren
Sie können zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schüler erarbeiten, wie sie das gewünschte Medienprojekt überhaupt angehen können. Beispielsweise sollten sie sich mit Ihrer Unterstützung vorab klarmachen, welche Inhalte sie transportieren und an wen sie sich damit richten wollen. Das ist wichtig, um Video, Hörspiel und Co. adressatengerecht planen, gestalten und präsentieren zu können. Sie können mit Ihren Schülerinnen und Schülern auch Möglichkeiten durchspielen, wie und wo sie die produzierten Medien veröffentlichen können bzw. wie und mit wem sie sie teilen. Zum Kompetenzbereich Produzieren und Präsentieren gehört auch, dass Sie zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern überlegen, welche Informationen, Inhalte und digitalen Produkte sie verwenden und in bereits vorhandenes Wissen integrieren möchten.
___3.2.1. Inhalte in verschiedenen Formaten bearbeiten, zusammenführen, präsentieren und veröffentlichen oder teilen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • einfache digitale Medienprodukte in mindestens einem Format mittels digitaler Werkzeuge produzieren
Ende der Sekundarstufe I:
  • erweiterte Funktionen von Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations-, Präsentations- und Bildbearbeitungsprogrammen, Bearbeitungsfunktionen von Audio- und Videoprogrammen anwenden
___3.2.2. Informationen, Inhalte und vorhandene digitale Produkte weiterverarbeitenund in bestehendes Wissen integrieren
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Vor- und Nachteile unterschiedlicher Medienprodukte benennen (z. B. in Hinblick auf Weiterverarbeitung, Gestaltungs- und Distributionsmöglichkeiten)
Ende der Sekundarstufe I:
  • selbstständig die algorithmischen Strukturen der Werkzeuge bei einer Medienproduktion berücksichtigen und nutzen
  • vorhandene digitale Produkte kooperativ weiterentwickeln unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Lizenzformen
3.3. Rechtliche Vorgaben beachten
Wer Medienprodukte wie Präsentationen, Videos oder Animationen erstellt, muss auch über die rechtlichen Grundlagen Bescheid wissen. Denn Bilder, Textpassagen oder Musikstücke können in der Regel nicht einfach so genutzt werden. In Ihrem Unterricht können Sie sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern über das Urheberrecht austauschen, dem Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst unterliegen. Sie können mit ihnen darüber diskutieren, ob und warum es sinnvoll ist, geistiges Eigentum in ideeller und materieller Hinsicht zu schützen. Auch was das praktisch bedeutet, können Sie thematisieren: dass nämlich der Urheber oder die Urheberin die Nutzung, Veröffentlichung oder Vervielfältigung eines geschützten Werkes ausdrücklich genehmigen muss. Darüber hinaus können Sie im Unterricht Ausnahmen von dieser Regel behandeln. Mithilfe sogenannter Creative-Commons (CC)-Lizenzen können Autoren, Fotografen oder Musiker der Öffentlichkeit nämlich bestimmte Nutzungsrechte an ihren Werken einräumen.
___3.3.1. Bedeutung von Urheberrecht und geistigem Eigentum kennen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • mit Unterstützung elementare rechtliche Grundlagen im Umgang mit digitalen Medien einhalten (z. B. Persönlichkeitsschutz)
Ende der Sekundarstufe I:
  • Chancen und Risiken sowie rechtliche Grundlagen im Umgang mit Medien/medialen Angeboten analysieren und berücksichtigen (z. B. Datenschutz, Datensicherheit, Urheberrecht, Lizenzrecht)
___3.3.2. Urheber- und Nutzungsrechte (Lizenzen) bei eigenen und fremden Werkenberücksichtigen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • mit Unterstützung elementare rechtliche Grundlagen im Umgang mit digitalen Medien einhalten (z. B. Persönlichkeitsschutz)
Ende der Sekundarstufe I:
  • Chancen und Risiken sowie rechtliche Grundlagen im Umgang mit Medien/medialen Angeboten analysieren und berücksichtigen (z. B. Datenschutz, Datensicherheit, Urheberrecht, Lizenzrecht)
___3.3.3Persönlichkeitsrechte beachten
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • mit Unterstützung elementare rechtliche Grundlagen im Umgang mit digitalen Medien einhalten (z. B. Persönlichkeitsschutz)
Ende der Sekundarstufe I:
  • Chancen und Risiken sowie rechtliche Grundlagen im Umgang mit Medien/medialen Angeboten analysieren und berücksichtigen (z. B. Datenschutz, Datensicherheit, Urheberrecht, Lizenzrecht)

4. Schützen und sicher Agieren

Wer im Internet unterwegs ist, setzt sich leider auch Gefahren und Risiken aus. Sie können im Unterricht zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern herausarbeiten, wo solche „Fallen“ in digitalen Umgebungen lauern und wie sich Ihre Schülerinnen und Schüler davor schützen können. Im Kompetenzfeld Schützen und sicher Agieren können sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern über ihre Persönlichkeitsrechte im Netz, den Umgang mit personenbezogenen Daten sowie mit Geräten und Medien reden. Außerdem können Sie im Unterricht gemeinsam erarbeiten, welche gesundheitlichen Risiken digitale Technologien mit sich bringen können und welche Auswirkungen sie im ökologischen Sinne haben. Vortrag: Sicherheit im Netz
4.1. Sicher in digitalen Umgebungen agieren
Kaum jemand studiert erst die AGB oder die Datenschutzbestimmungen, um einen Artikel lesen zu können oder Informationen zugeschickt zu bekommen. Schnell ist ein Haken gesetzt und es geht los. Im Unterricht können Sie zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern das Kleingedruckte einmal genauer unter die Lupe nehmen. Auch der Verwendung von Cookies stimmen wohl die meisten einfach zu, ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen oder die kleinen Informationsdateien nach dem Besuch der Website wieder zu löschen. Die Folge sind z.B. Werbeanzeigen oder virtuelle Einkaufslisten, die wie maßgeschneidert zur letzten Suchabfrage passen. Mit Ihrer Unterstützung lernen Ihre Schülerinnen und Schülern, dass Cookies das Surfen zwar komfortabler machen, dass sie dadurch aber zugleich mühelos identifiziert werden können und der Werbewirtschaft wertvolle Informationen liefern.
___4.1.1. Risiken und Gefahren in digitalen Umgebungen kennen, reflektieren undberücksichtigen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Risiken und Gefahren von Schadsoftware benennen (z. B. Viren, Trojaner)
Ende der Sekundarstufe I:
  • regelmäßig selbstständig die Sicherheitseinstellungen und Sicherheitssysteme ihrer Geräte und der benutzten Anwendungen kontrollieren
  • Risiken auf Webseiten, in Spam- und Phishing-Mails erkennen und deren schädigende Wirkung vermeiden
___4.1.2. Strategien zum Schutz entwickeln und anwenden
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet Geräte und Produkte vor Schadsoftware schützen
Ende der Sekundarstufe I:
  • die digitalen Geräte gezielt vor Schadsoftware schützen und selbstständig die Sicherheitseinstellungen und die Firewall ihrer digitalen Geräte konfigurieren
Das Netz vergisst nichts Darüber hinaus können Sie in Ihrem Unterricht thematisieren, dass Menschen das, was sie in Sozialen Netzwerken posten oder an Bildern hochladen, da nicht so einfach wieder herausbekommen. Die Auseinandersetzung darüber im Unterricht kann Ihren Schülerinnen und Schülern dabei helfen, nicht leichtfertig alles Mögliche ins Netz zu stellen.
___4.1.3. Strategien für den Fall der Verletzung von Rechten kennen und anwenden
Hilfe bei Lug und Trug Nicht selten tauchen unter den Rechercheergebnissen unangemessene und gefährdende Medieninhalte auf. Mit Ihrer Unterstützung lernen Ihre Schülerinnen und Schüler, solche Inhalte zu erkennen und in Bezug auf rechtliche Grundlagen und gesellschaftliche Normen und Werte einzuschätzen. Im Rahmen der Informationskritik behandeln Sie auch das Thema Jugend- und Verbraucherschutz und erläutern, wen Ihre Schülerinnen und Schüler um Hilfe und Unterstützung bitten können.
4.2. Persönliche Daten und Privatsphäre schützen
Datenschutz und Informationssicherheit spielen eine zentrale Rolle in diesem Kompetenzfeld. Datenschutz meint den Schutz der eigenen Daten: Wer digitale Geräte und Medien nutzt, muss sicher sein können, dass der Anbieter (z.B. ein soziales Netzwerk oder ein Online-Shop) persönliche Daten nicht ohne Erlaubnis verwendet oder preisgibt. Informationssicherheit umfasst Vertraulichkeit und Schutz der eigenen Daten vor Manipulationen oder dem unerlaubten Zugriff Dritter. Sie können in Ihrem Unterricht den Schülerinnen und Schülern beibringen, ihre Daten und Informationen zu schützen, indem sie beispielsweise sichere Passwörter erstellen und nutzen. Medienkompetenz beinhaltet darüber hinaus, dass Ihre Schülerinnen und Schüler ebenso verantwortungsvoll mit fremden Daten wie mit privaten Fotos, mit Adresse oder Telefonnummer umzugehen lernen.
___4.2.1. Maßnahmen für Datensicherheit und gegen Datenmissbrauch berücksich-tigen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet Gefahren von Datenmissbrauch und -verlust vermeiden
Ende der Sekundarstufe I:
  • gezielt Empfehlungen anwenden und Regeln zum Schutz der eigenen Daten und zur Achtung von Persönlichkeitsrechten Dritter einhalten
___4.2.2. Privatsphäre in digitalen Umgebungen durch geeignete Maßnahmenschützen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet die Bedeutung von Passwörtern und Pseudonymen erläutern und diese nutzen
Ende der Sekundarstufe I:
  • um die Bedeutung von Passwörtern und Pseudonymen wissen und diese nutzen
  • eigenständig ihre Online-Identitäten gestalten und diese bestmöglich kontrollieren
  • souverän Anwendungen zur Sicherung und zum Schutz ihrer Privatsphäre nutzen
  • sich mit rechtlichen Vorgaben zum Datenschutz auseinandersetzen
___4.2.3. Sicherheitseinstellungen ständig aktualisieren
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet grundlegende Sicherheitsregeln in der Nutzung von Netzwerken beachten (z. B. zurückhaltende Preisgabe persönlicher Daten)
Ende der Sekundarstufe I:
  • um die Bedeutung von Passwörtern und Pseudonymen wissen und diese nutzen
  • eigenständig ihre Online-Identitäten gestalten und diese bestmöglich kontrollieren
  • souverän Anwendungen zur Sicherung und zum Schutz ihrer Privatsphäre nutzen
  • sich mit rechtlichen Vorgaben zum Datenschutz auseinandersetzen
___4.2.4. Jugendschutz- und Verbraucherschutzmaßnahmen berücksichtigen
Ende der Sekundarstufe I:
  • um die Bedeutung von Passwörtern und Pseudonymen wissen und diese nutzen
  • eigenständig ihre Online-Identitäten gestalten und diese bestmöglich kontrollieren
  • souverän Anwendungen zur Sicherung und zum Schutz ihrer Privatsphäre nutzen
  • sich mit rechtlichen Vorgaben zum Datenschutz auseinandersetzen
4.3. Gesundheit schützen
Beim Surfen im Internet, beim (interaktiven) Spielen am Computer oder mit der Spielekonsole verlieren viele schnell jegliches Zeitgefühl. Manche sind geradezu süchtig danach. Die sogenannte BLIKK-Medienstudie der Drogenbeauftragten der Bundesregierung von 2017 hat gezeigt, dass die Zahlen internetabhängiger Jugendlicher und junger Erwachsener rasant steigen. Übermäßiger Medienkonsum führt nicht nur dazu, dass andere Dinge auf der Strecke bleiben. Laut BLIKK-Studie wirkt er sich auch auf Gesundheit und Verhalten aus. Typische Auffälligkeiten sind Konzentrationsstörungen, Unruhe und schnelle Ablenkbarkeit sowie ein erhöhter Genuss von Süßgetränken und Süßigkeiten. Dafür können Sie Ihre Schülerinnen und Schülern im Unterricht sensibilisieren und gemeinsam herausfinden, wie sie sich vor Digitalsucht schützen können. Finden Sie z.B. mit ihnen zusammen heraus, wie viel Zeit sie vor dem Computer oder mit der Spielekonsole verbringen. Dafür können Sie Ihren Schülerinnen und Schülern die Aufgabe stellen, ein Medientagesbuch zu führen. Sie können sie auch danach fragen, ob ihre Eltern Regeln zur Mediennutzung aufgestellt haben und ob sie diese sinnvoll finden.
___4.3.1. Suchtgefahren vermeiden, sich Selbst und andere vor möglichen Gefahrenschützen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet ihre eigene Mediennutzung beobachten und reflektieren
  • bei sich selbst und in ihrer sozialen Umgebung schädliche Entwicklungen im Umgang mit digitalen Medien erkennen und darauf aufmerksam machen (z. B. Cyberbullying, Sucht)
Ende der Sekundarstufe I:
  • bei sich selbst und in ihrer sozialen Umgebung schädliche Entwicklungen im Umgang mit digitalen Medien erkennen und darauf aufmerksam machen (z. B. Cyberbullying, Schuldenfalle, Sucht)
  • Suchtgefahren vermeiden, das eigene Suchtpotenzial analysieren und bewerten und sich dementsprechend gesundheitsbewusst verhalten
  • bei süchtigem Verhalten Unterstützung finden
___4.3.2. Digitale Technologien gesundheitsbewusst nutzen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet ihre eigene Mediennutzung beobachten und reflektieren
  • bei sich selbst und in ihrer sozialen Umgebung schädliche Entwicklungen im Umgang mit digitalen Medien erkennen und darauf aufmerksam machen (z. B. Cyberbullying, Sucht)
Ende der Sekundarstufe I:
  • bei sich selbst und in ihrer sozialen Umgebung schädliche Entwicklungen im Umgang mit digitalen Medien erkennen und darauf aufmerksam machen (z. B. Cyberbullying, Schuldenfalle, Sucht)
  • Suchtgefahren vermeiden, das eigene Suchtpotenzial analysieren und bewerten und sich dementsprechend gesundheitsbewusst verhalten
  • bei süchtigem Verhalten Unterstützung finden
___4.3.3. Digitale Technologien für soziales Wohlergehen und Eingliederung nutzen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet ihre eigene Mediennutzung beobachten und reflektieren
  • bei sich selbst und in ihrer sozialen Umgebung schädliche Entwicklungen im Umgang mit digitalen Medien erkennen und darauf aufmerksam machen (z. B. Cyberbullying, Sucht)
Ende der Sekundarstufe I:
  • bei sich selbst und in ihrer sozialen Umgebung schädliche Entwicklungen im Umgang mit digitalen Medien erkennen und darauf aufmerksam machen (z. B. Cyberbullying, Schuldenfalle, Sucht)
  • Suchtgefahren vermeiden, das eigene Suchtpotenzial analysieren und bewerten und sich dementsprechend gesundheitsbewusst verhalten
  • bei süchtigem Verhalten Unterstützung finden
4.4. Natur und Umwelt schützen
Chatten über Messenger-Dienste, eine E-Mail schreiben, schnell mal was bei Google suchen – das Internet ist ein wahrer Energiefresser. Denn zum Stromverbrauch von Computer und den daran angeschlossenen Geräten kommt die miserable Ökobilanz von Netzinfrastruktur und Rechenzentren. Die etwa 50.000 Rechenzentren in Deutschland verbrauchen ungefähr 10 bis 15 Terawattstunden Strom und verursachen in etwa die gleichen CO2-Emissionen wie der Flugverkehr hierzulande.
___4.4.1. Umweltauswirkungen digitaler Technologien berücksichtigen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Beispiele für einen ressourcensparenden Beitrag bei der Nutzung digitaler Medien benennen (z. B. Papier sparen beim Verzicht von Ausdrucken, digitale Steuerung der Raumtemperatur)
Ende der Sekundarstufe I:
  • positive und negative Wirkungen der digitalen Technologie für sich selbst und auf die Umwelt analysieren und erkennen
  • fundiert Stellung zur Wirkung der digitalen Technologie nehmen und ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten

5. Problemlösen und Handeln

Theoretisches Wissen über digitale Medien ist wichtig. Kinder und Jugendliche sollten heute aber auch über gewisse praktische Kenntnisse verfügen. Die können Sie im Kompetenzbereich Problemlösen und Handeln gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern erarbeiten und im Unterricht üben. Wer sich beispielsweise schon in der Schulzeit damit beschäftigt, dass Programme und Algorithmen heute unseren Alltag bestimmen, findet sich leichter in der medial und digital geprägten Welt zurecht. In Ihrem Unterricht können die Schülerinnen und Schüler verschiedene digitale Werkzeuge kennenlernen. Sie können mit ihnen zusammen Strategien entwickeln, um diese Werkzeuge in unterschiedlichen Situationen eigenständig anzuwenden. Grundkenntnisse in Informatik sind heute ebenfalls wichtiger Teil der Medienkompetenz, beispielsweise Programmieren lernen. Auch an dieses Gebiet können Sie sich gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern herantasten. Sie können zudem thematisieren, dass in der digitalen Welt inzwischen viele Prozesse automatisiert sind. Ein Beispiel dafür ist das vernetzte Zuhause, in dem elektrische Installationen wie Heizung, Bewegungsmelder, Licht und Rollladen miteinander vernetzt sind und automatisiert gesteuert werden. Welche Auswirkungen, welche Vor-, möglicherweise aber auch Nachteile das hat, können Sie ebenfalls in Ihrem Unterricht herausarbeiten.
5.1. Technische Probleme lösen
Sie können in Ihrem Unterricht gemeinsam die grundlegenden Prinzipien der digitalen Welt und ihre Funktionsweisen identifizieren. Mit Ihrer Unterstützung können Ihre Schülerinnen und Schüler lernen, sie zu verstehen und bewusst zu nutzen. Sie können zusammen ausprobieren, wie digitale Technologien dabei helfen, bestimmte Probleme zu lösen – z.B. um von A nach B zu kommen, um bei Fotos unerwünschte rote Pupillen zu entfernen oder auch, um eine knifflige Grammatikfrage zu lösen, nach einem historischen Ereignis oder einem ganz bestimmten Gedicht zu recherchieren.
___5.1.1. Anforderungen an digitale Umgebungen formulieren
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • ihren Unterstützungsbedarf bei technischen Problemen beschreiben
Ende der Sekundarstufe I:
  • Anforderungen an digitale Umgebungen beschreiben
___5.1.2. Technische Probleme identifizieren
Ende der Sekundarstufe I:
  • die bei der Nutzung digitaler Werkzeuge auftretenden technischen Probleme identifizieren und diese selbstständig lösen
___5.1.3. Bedarfe für Lösungen ermitteln und Lösungen finden bzw. Lösungsstrategien entwickeln
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • einfache, wiederkehrende technische Probleme lösen
Ende der Sekundarstufe I:
  • gezielt passende Anwendung, Geräte, Programme, Software oder Services bestimmen, um Aufgaben oder Problemstellungen eigenständig fundiert zu lösen
5.2. Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen
Es gibt heute zahlreiche digitale Werkzeuge, also Softwareprogramme, Anwendungen und Services auf dem Rechner oder Laptop sowie Apps auf Smartphone oder Tablet. Sie können Ihren Schülerinnen und Schülern beibringen, welche Werkzeuge sie unbedingt kennen sollten, wofür und wie sie sie kreativ, reflektiert und zielgerichtet zum Lernen nutzen können. Sie selbst können digitale Werkzeuge für die Organisation von Unterrichtsabläufen einsetzen. So gibt es z.B. Apps, mit denen Sie in wenigen Schritten ein Quiz, Themenralleys oder Führungen zu unterschiedlichen Fragestellungen erstellen können. Viele Schülerinnen und Schüler motivieren solche digitalen Mittel zusätzlich zum Lernen, wie Studien zeigen.
___5.2.1. Eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen kennen und kreativ anwenden
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • gezielt Werkzeuge für die Bearbeitung von Texten und Bildern sowie die Nutzung des Internets benennen und auswählen
Ende der Sekundarstufe I:
  • digitale Anwendungen selbstständig bedarfsgerecht auswählen
___5.2.2. Anforderungen an digitale Werkzeuge formulieren
Ende der Sekundarstufe I:
  • digitale Anwendungen selbstständig bedarfsgerecht auswählen
___5.2.3. Passende Werkzeuge zur Lösung identifizieren
Ende der Sekundarstufe I:
  • technische Probleme unter Anpassung der Einstellungen oder Optionen bei Anwendungen eigenständig lösen
___5.2.4. Digitale Umgebungen und Werkzeuge zum persönlichen Gebrauch anpassen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet grundlegende Einstellungen von Programmen für ihren Gebrauch anpassen (z. B. Schrift, Farbe, Formatierungen bei Texten und Grafiken)
Ende der Sekundarstufe I:
  • technische Probleme unter Anpassung der Einstellungen oder Optionen bei Anwendungen eigenständig lösen
5.3. Eigene Defizite ermitteln und nach Lösungen suchen
Im Unterricht können Sie zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schüler darüber reden, mit welchen digitalen Werkzeugen sie noch nicht so gut zurechtkommen. Sie können z.B. herausfinden, was sie bei der Produktion eines Videos alles beachten müssen, welche Fehler passieren und wie sie sie vermeiden können. Ist das Bild verwackelt, der Ton zu leise, wurden Fachbegriffe nicht ausreichend erklärt? All das sind Fragen, denen Sie anhand praktischer Beispiele gemeinsam im Unterricht nachgehen können.
___5.3.1. Eigene Defizite bei der Nutzung digitaler Werkzeuge erkennen und Strate-gien zur Beseitigung entwickeln
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Bedarfe zur Weiterentwicklung bei der Nutzung digitaler Werkzeuge erkennen und nach Lösungen suchen
Ende der Sekundarstufe I:
  • ihre digitalen Fähigkeiten, auch selbstkritisch, analysieren und ihre digitalen Fähigkeiten und Kenntnisse regelmäßig eigenständig auf den neuesten Stand bringen
___5.3.2. Eigene Strategien zur Problemlösung mit anderen teilen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • Lösungen anderen mitteilen
Ende der Sekundarstufe I:
  • eigene Strategien zur Problemlösung mit anderen teilen
5.4. Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösennutzen
Einfache Programmieranwendungen für Computer, Tablet und Smartphones wurden speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt. Im Medienkompetenzbereich Problemlösen und Handeln können Sie sie im Unterricht ausprobieren und anwenden. Ihre Schülerinnen und Schüler können beispielsweise von Ihnen die Aufgabe bekommen, zunächst ein Problem formalisiert zu beschreiben, dann eine Problemlösestrategie zu entwickeln, dazu eine strukturierte, algorithmische Sequenz zu planen und anschließend zu programmieren. Möglicherweise können Sie sich dabei gegenseitig noch etwas beibringen.
___5.4.1. Effektive digitale Lernmöglichkeiten finden, bewerten und nutzen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • effektive, digitale Lernumgebungen zur Unterstützung ihres schulischen Lernens auswählen und diese nutzen (z. B. Lernspiele, E-Book, Rechentrainer)
Ende der Sekundarstufe I:
  • zur Unterstützung des schulischen Lernens geeignete Online-Lernumgebungen identifizieren, erproben und zur Wissensaneignung, -generierung oder Zusammenarbeit nutzen
___5.4.2. Persönliches System von vernetzten digitalen Lernressourcen selbstorganisieren können
Ende der Sekundarstufe I:
  • Bereiche ihrer Lernbiografie mithilfe digitaler Anwendungen selbstständig planen, reflektieren, kontrollieren und steuern
5.5. Algorithmen erkennen und formulieren
In der Schule, in der Freizeit, eigentlich immer und überall begegnen uns Algorithmen. Der Begriff beschreibt eine systematische, logische Reihe von Anweisungen, mit denen sich ein Problem lösen oder eine Aufgabe bewältigen lässt. Bei der Online-Recherche, beim Shoppen im Internet – schon Kinder und Jugendliche hinterlassen überall Datenspuren. Mithilfe von Algorithmen lassen sich so z.B. Nutzerprofile erstellen. Sie können Ihre Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, dass sie Algorithmen erkennen, ihre Muster und Strukturen in verschiedenen Kontexten nachvollziehen und reflektieren können. Wenn Sie sich in Ihrem Unterricht mit der Bedeutung von Algorithmen befassen, hilft das Ihren Schülerinnen und Schülern auch dabei, schneller zu erkennen, wie diese gezielt zur Beeinflussung von Nutzern verwendet werden. Mithilfe von Algorithmen können z.B. Suchmaschinen oder Soziale Netzwerke Informationen über das eigene Surfverhalten herausfiltern und auf den entsprechenden Internetseiten gezielt bestimmte Informationen einblenden. Auch die Automatisierung von Prozessen wie die digitale Haussteuerung oder intelligente Haushaltsgeräte beeinflussen schon den Alltag von Kindern und Jugendlichen. In Ihrem Unterricht können Sie das gemeinsam reflektieren. Auch dadurch unterstützen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler dabei, in der digitalen Welt klarzukommen und selbstbestimmt zu agieren.
___5.5.1. Funktionsweisen und grundlegende Prinzipien der digitalen Welt kennenund verstehen.
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • angeleitet formale Abläufe erkennen (z. B. beim Handy, mp3-Player)
Ende der Sekundarstufe I:
  • algorithmische Strukturen in digitalen Anwendungen erkennen und diese darstellen
___5.5.2. Algorithmische Strukturen in genutzten digitalen Tools erkennen und for-mulieren
Ende der Sekundarstufe I:
  • abschätzen, welche Abläufe sich für eine Automatisierung eignen
___5.5.3. Eine strukturierte, algorithmische Sequenz zur Lösung eines Problemsplanen und verwenden
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • sich mit einfachen Abläufen und Systematiken auseinandersetzen (z. B. durch Veranschaulichung des Programmierens)
Ende der Sekundarstufe I:
  • einfache Abläufe in einer geeigneten Programmierumgebung umsetzen (z. B. Makros)

6. Analysieren und Reflektieren

Im Kompetenzfeld Analysieren und Reflektieren geht es einerseits darum, dass Sie Ihren Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Medienlandschaft nahebringen: Sie können gemeinsam erarbeiten, welche Arten von Medien es gibt, welche Bedeutung sie haben und wie sie aufgebaut sind. Andererseits können Sie in Ihrem Unterricht thematisieren, sich kritisch mit Medien, ihrer Wirkung und dem eigenen Medienverhalten auseinanderzusetzen. Denn gerade digitale Medien dienen bisweilen weniger zu Informations- als vielmehr zu Marketingzwecken. Sie können Ihren Schülerinnen und Schülern Medienkompetenz vermitteln, indem Sie sie bei einem selbstbestimmten und reflektierten Umgang mit der eigenen Mediennutzung unterstützen.
6.1. Medien analysieren und bewerten
Im Unterricht können Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern darüber diskutieren, wie Medien funktionieren und wie sie aufgebaut sind. Herausarbeiten können Sie mit ihnen auch, dass manche Medienbeiträge von bestimmten Interessen geleitet sind, dass sie bewusst Themen setzen und ganz bewusst zur Meinungsbildung genutzt werden. Das zu erkennen, ist ein wichtiger Aspekt von Medienkompetenz. Mit Ihrer Unterstützung können Ihre Schülerinnen und Schüler erkennen, dass manche angeblichen Medienbeiträge eher Werbezwecken dienen oder unrealistische Erwartungen und Ansprüche wecken. Sie können sie dazu motivieren, digitale Medienangebote kritisch zu hinterfragen. Link Artikel von 2013 "Meinungsmacher"
___6.1.1. Gestaltungsmittel von digitalen Medienangeboten kennen und bewerten
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • beschreiben, was ihnen an genutzten digitalen Medien gefällt oder missfällt
Ende der Sekundarstufe I:
  • ästhetische, ethische und formale Kriterien zur Bewertung der Medienproduktion reflektiert und eigenständig anwenden
___6.1.2. Interessengeleitete Setzung, Verbreitung und Dominanz von Themen indigitalen Umgebungen erkennen und beurteilen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • erkennen, dass mediale und virtuelle Konstrukte und Umgebungen nicht eins zu eins in die Realität umsetzbar sind
Ende der Sekundarstufe I:
  • fundiert Wirkung und Einfluss medialer Produkte auf die Gesellschaft und das eigene Handeln bewerten
___6.1.3. Wirkungen von Medien in der digitalen Welt (z. B. mediale Konstrukte,Stars, Idole, Computerspiele, mediale Gewaltdarstellungen) analysierenund konstruktiv damit umgehen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • erklären, wie Wirkungen von digitalen Medien ihre eigene Mediennutzung beeinflussen (z. B. digitale Spiele)
Ende der Sekundarstufe I:
  • profund die durch Medien vermittelten Rollen- und Wirklichkeitsvorstellungen analysieren und bewerten sowie damit konstruktiv umgehen
Bereits Kinder und Jugendliche sind im Internet immer wieder mit unterschiedlichen Formen von Cyber-Mobbing und Cyberkriminalität konfrontiert. Hetze, Hass und Diskriminierung im Netz sind gerade in Sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten verbreitet. Die Auseinandersetzung damit in Ihrem Unterricht kann Ihren Schülerinnen und Schülern dabei helfen, persönliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Risiken und Auswirkungen von Gewalt und Kriminalität im Netz zu erkennen, angemessen darauf zu reagieren und gegebenenfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen.
6.2. Medien in der digitalen Welt verstehen und reflektieren
Das Wissen um die Vielfalt der Medienlandschaft und ihre Entwicklung ist ebenfalls Teil der Medienanalyse. Sie können sich zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern mit der wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und kulturellen Bedeutung von Medien auseinandersetzen, sie zusammen im Unterricht analysieren und reflektieren. Sie können außerdem gemeinsam herausfinden, wofür Kinder und Jugendliche digitale Medien, wofür sie Printmedien und wofür sie Soziale Netzwerke nutzen. Und Sie können mit ihnen Kriterien erarbeiten, die ihnen dabei helfen, mediale Angebote und ihre Aussagen zu bewerten.
___6.2.1Vielfalt der digitalen Medienlandschaft kennen
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • ihre Medienerfahrungen sowie Erfahrungen in virtuellen Lebensräumen darstellen
Ende der Sekundarstufe I:
  • detailliert Funktion und Bedeutung digitaler Medien für Kultur, Wirtschaft und Politik beschreiben und erläutern
  • die Qualität verschiedener Informationsquellen kriteriengeleitet analysieren und diese Quellen kritisch beurteilen
  • den eigenen Mediengebrauch reflektieren und modifizieren
Medien können sich auch auf die eigene Identitätsbildung auswirken – positiv wie negativ. In diesem Medienkompetenzbereich können Sie sich gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern über Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung auseinandersetzen. Sie können z.B. im Unterricht thematisieren, welche Bedeutung Computerspiele oder Castingshows in dem Zusammenhang haben. Es ist wichtig, wenn Ihre Schülerinnen und Schüler mit Ihrer Unterstützung erkennen lernen, was real ist und was überzeichnet. Dafür lassen sich in den Fachunterricht auch gut spieltypische Komponenten integrieren – Stichwort Gamification. Es gibt beispielswiese Spielsoftware, bei denen die Schülerinnen und Schüler im Biologieunterricht selbst digitale Kreaturen entwerfen. Gamification kann sich zudem positiv auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler auswirken.
___6.2.2. Chancen und Risiken des Mediengebrauchs in unterschiedlichen Lebens-bereichen erkennen, eigenen Mediengebrauch reflektieren und ggf. modifi-zieren
Ende der Jahrgangsstufe 4:
  • reale Folgen medialer und virtueller Handlungen (z. B. Social Media, Cybermobbing) benennen und ggf. mit Unterstützung modifizieren
  • über den eigenen Mediengebrauch berichten und diesen einschätzen (z. B. Medientagebuch)
Ende der Sekundarstufe I:
  • detailliert Funktion und Bedeutung digitaler Medien für Kultur, Wirtschaft und Politik beschreiben und erläutern
  • die Qualität verschiedener Informationsquellen kriteriengeleitet analysieren und diese Quellen kritisch beurteilen
  • den eigenen Mediengebrauch reflektieren und modifizieren
___6.2.3. Vorteile und Risiken von Geschäftsaktivitäten und Services im Internetanalysieren und beurteilen
Ende der Sekundarstufe I:
  • Geschäftspraktiken ausgewählter kommerzieller Dienstleister und Services beschreiben
  • sich sicher unter Beachtung der rechtlichen Grundlagen in virtuellen Räumen bewegen
  • Möglichkeiten und Gefahren realistisch bewerten
  • digitale Möglichkeiten der Bekanntmachung und Finanzierung von Projekten erläutern
___6.2.4. Wirtschaftliche Bedeutung der digitalen Medien und digitaler Technologienkennen und sie für eigene Geschäftsideen nutzen
Ende der Sekundarstufe I:
  • Geschäftspraktiken ausgewählter kommerzieller Dienstleister und Services beschreiben
  • sich sicher unter Beachtung der rechtlichen Grundlagen in virtuellen Räumen bewegen
  • Möglichkeiten und Gefahren realistisch bewerten
  • digitale Möglichkeiten der Bekanntmachung und Finanzierung von Projekten erläutern
___6.2.5. Die Bedeutung von digitalen Medien für die politische Meinungsbildungund Entscheidungsfindung kennen und nutzen
Ende der Sekundarstufe I:
  • die Bedeutung digitaler Medien für die politische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung benennen
  • sich reflektiert mithilfe von Kommunikationsmedien an politischen Entscheidungs- und Meinungsbildungen beteiligen (z. B. Online-Petition)
  • Potenziale der Digitalisierung im Sinne sozialer Integration und Teilhabe erkennen und diese detailliert analysieren
___6.2.6. Potenziale der Digitalisierung im Sinne sozialer Integration und sozialerTeilhabe erkennen, analysieren und reflektieren
Ende der Sekundarstufe I:
  • die Bedeutung digitaler Medien für die politische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung benennen
  • sich reflektiert mithilfe von Kommunikationsmedien an politischen Entscheidungs- und Meinungsbildungen beteiligen (z. B. Online-Petition)
  • Potenziale der Digitalisierung im Sinne sozialer Integration und Teilhabe erkennen und diese detailliert analysieren